Am 2. November fand unsere Denkwerkstatt mit rund 20 Teilnehmern aus unterschiedlichen Branchen in der Hafencity im 17. Stock des Showrooms der Firma Schüco statt – ein Ort mit viel Hamburg-Flair, in dem man nebenbei inspirierende Blicke über Elbe, Hafen und Innenstadt werfen kann.
Schwerpunkt unserer diesjährigen Veranstaltung bildete das aktuelle Thema Supply Chain Management: Gestaltung der Lieferketten von morgen. Wie schaffen Unternehmen den Spagat zwischen Dynamik und Robustheit?
Für einen ersten Gedankenaustausch und spätere Diskussion startete die Denkwerkstatt mit Impulsvorträgen aus den Bereichen Medizintechnik, Schiffbau (Megayachten) sowie der Luft- und Raumfahrt:
Norbert Lühring von Lischke Consulting über die Gestaltung der Lieferketten von morgen, Melanie Reiser von der Eppendorfer Instrumente GmbH über Supply Chain Threats vs. Supply Chain Robustheit sowie Tim Gutman von der Abeking & Rasmussen Schiffs- und Yachtwerft SE über die Herausforderungen der Supply Chain im spezialisierten Projekteinkauf.
Im Anschluss wurden neun wichtige Fragen identifiziert:
- Welche organisatorischen Strukturen fördern Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in der Supply Chain?
- Wie kann übergreifende Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen (Engineering, Einkauf, Produktion und Finanzen) verbessert werden?
- Wie kann eine agile Unternehmenskultur zur Dynamik und Robustheit in Lieferketten beitragen?
- Wie können end to end-Prozesse in der gesamten Lieferkette im Sinne der Supply Chain Robustheit optimiert werden?
- Welche KPIs sind entscheidend und welche technischen Voraussetzungen sind dafür notwendig?
- Wie können Lagerbestände und Kapitalbindung reduziert werden, besonders in unsicheren Zeiten?
- Wie können Risiken mit Lieferanten am effektivsten bewertet und gemanagt werden und welche Maßnahmen fördern eine transparente Kommunikation und Zusammenarbeit?
- Wie wichtig ist die Integration von Nachhaltigkeit bei der Gestaltung zukünftiger Lieferketten und wie ist dies gleichzeitig vereinbar mit der Gewährleistung von Flexibilität und Widerstandsfähigkeit?
- Wie kann der Digitale Schatten genutzt werden, um Datenanalysen und Digitalisierung in die Lieferkette zu integrieren?
Am Nachmittag begann die Gruppenarbeit zu drei gemeinsam herausgearbeiteten Themengebieten: die agile Kultur und Organisation in der Lieferkette, end to end-Prozesse einschließlich S&OP sowie die transparente Kommunikation, das Risikomanagement und die Zusammenarbeit mit den Lieferanten.
Hierbei bewerteten die jeweiligen Gruppen den Ist-Zustand, definierten Ziele, klärten, worauf zu achten ist und außerdem was zu tun ist, um die richtigen Erkenntnisse für die Umsetzung zu gewinnen.
Die abschließende Vorstellung der Gruppenergebnisse bildete den Rahmen für eine vertiefende Diskussion.
Fazit: Die Schaffung einer robusten wie auch dynamischen Supply Chain erfordert methodische und strukturierte Arbeit sowie zielorientiertes Denken. Das Gleichgewicht zu halten ist nicht einfach und ein Spagat ist in der Tat nötig. Gemeinsam mit den Teilnehmern konnten wir interessante Denkanstöße geben und Ideen entwickeln, die nun in den Organisationen integriert werden können.
Alle Teilnehmer empfanden das persönliche Networking und den intensiven branchenübergreifenden Austausch als sehr positiv.
Wir als Veranstalter teilen das Feedback und werden in 2024 das Format zu weiteren relevanten Themen anbieten.
Bei Fragen oder Interesse steht Ihnen Peter Gelbrich gern persönlich zur Verfügung.
Telefon: +49 (0) 40 378557 0
Mobil: +49 (0) 172 41 44 182
E-Mail: crgre.tryoevpu@yvfpuxr.pbz
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