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Ein Artikel von Maha Karkelja.

In der heutigen sich ständig verändernden Geschäftswelt, die von neuen Technologien, veränderten Kundenbedürfnissen und globalen Unsicherheiten geprägt ist, müssen Unternehmen schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren können. Der traditionelle, lineare Ansatz des Change Managements, der häufig auf einem einmaligen, starren Veränderungsprozess beruht, ist in diesem dynamischen Umfeld zunehmend unzureichend. Ein agiler Ansatz für Change Management hingegen ermöglicht es Unternehmen, kontinuierlich und anpassungsfähig auf interne und externe Veränderungen zu reagieren.

Eine neue Perspektive auf Change Management.

Traditionelles Change Management folgt oft einem festen Ablauf, in dem Veränderungen geplant, umgesetzt und schließlich stabilisiert werden. Das klassische Modell von Kurt Lewin beschreibt Veränderung in drei Phasen: Unfreeze (Vorbereitung auf den Wandel), Change (Umsetzung der Veränderung) und Refreeze (Stabilisierung des neuen Zustands). Dieser Ansatz stößt jedoch oft an ihre Grenzen, wenn sich die Rahmenbedingungen schnell ändern oder neue Erkenntnisse neue Wege erfordern.

Eine agile Herangehensweise hingegen setzt auf kontinuierliches Feedback und eine Kultur des Lernens und der Anpassung. Veränderung wird in kleinere, überschaubare Schritte unterteilt, die regelmäßig überprüft und angepasst werden. Dies ermöglicht es den Unternehmen, ihr Vorgehen kontinuierlich zu überprüfen und flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren. Veränderungen werden nicht als einmaliger Wandel betrachtet, sondern als fortlaufender Prozess, der eine ständige Bereitschaft zur Anpassung erfordert. In einem solchen Umfeld wird der Wandel als Chance und nicht als Bedrohung gesehen.

Kotters Modell als Brücke.

John Kotters 8-Stufen-Modell bietet eine strukturierte Grundlage, die sowohl in traditionellen als auch in agilen Vorgehensweisen verwendet werden kann. Insbesondere die Schritte der Schaffung von Dringlichkeit, der kontinuierlichen Kommunikation und der Sicherstellung des kurzfristigen Erfolgs passen gut zu einer agilen Herangehensweise.

Kotter selbst betont die Wichtigkeit, die Fähigkeit der Veränderung in der Unternehmenskultur zu verankern – ein Ziel, das durch agile Ansätze mit ihrem iterativen Charakter besonders gut unterstützt wird.

Umsetzung von Veränderungen mit einem agilen Mindset.

Die erfolgreiche Umsetzung von Change Management erfordert mehr als nur neue Prozesse – es erfordert eine Veränderung der Denk- und Handlungsweise des gesamten Unternehmens. Wichtige Bestandteile eines agilen Mindsets im Change Management sind:

  • Integration agiler Ansätze: Methoden wie Scrum oder Kanban können helfen, Veränderungen in kurzen, klar definierten Zyklen umzusetzen. Durch den Einsatz einer Wirkungsanalyse kann untersucht werden ob die angestrebten Veränderungen tatsächlich zu den gewünschten Ergebnissen führen oder ob Anpassungen nötig sind.
  • Feedback-Schleifen: Ständiges Feedback der Mitarbeitenden ist entscheidend. Veränderungen sollten nicht nur von oben nach unten umgesetzt werden, sondern durch regelmäßige Rückmeldungen angepasst und weiterentwickelt werden.
  • Kontinuierliche Verbesserung im Veränderungprozess: Durch regelmäßige Retrospektiven können Unternehmen ihre Prozesse kontinuierlich optimieren und sicherstellen, dass Veränderungen nicht nur umgesetzt, sondern auch ständig angepasst werden.
Erfolgsfaktoren in der dynamischen Umgebung.

Um erfolgreich agil zu bleiben, sollten Unternehmen einige Schlüsselfaktoren berücksichtigen:

  • Transparente Kommunikation: Offenheit und Klarheit sind entscheidend für den Erfolg eines agilen Veränderungsprozesses. Alle Beteiligten müssen kontinuierlich über die Fortschritte informiert werden, um Vertrauen zu schaffen und Widerstände abzubauen.
  • Rolle der Führungskräfte: Führungskräfte müssen als „Change Agents“ agieren, die den Wandel aktiv unterstützen und vorantreiben. Sie müssen eine klare Vision vermitteln und ihre Mitarbeitenden dazu ermutigen, sich aktiv am Veränderungsprozess zu beteiligen.
  • Bottom-up-Ansatz: Veränderungen, die von allen Ebenen der Organisation unterstützt werden, sind erfolgreicher. Ein Bottom-up-Ansatz fördert nicht nur die Akzeptanz des Wandels, sondern auch Kreativität und Innovation.
  • Lernkultur: Fehler sollten als Lernchance betrachtet werden. Eine offene Fehlerkultur fördert Innovationen und ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung des Veränderungsprozesses.

Fazit. Agilität als Schlüssel zur erfolgreichen Transformation.

Agil gedachtes Change Management ermöglicht es Unternehmen, flexibel und dynamisch auf Veränderungen zu reagieren. Durch die Integration iterativer Prozesse, kontinuierlichem Feedback und einer Kultur des ständigen Lernens können Unternehmen den Wandel nicht nur besser umsetzen, sondern auch aktiv gestalten. Unternehmen, die diesen Ansatz verfolgen, sind besser gerüstet, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und Innovationen voranzutreiben.

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*Hinweis*: Aus Gründen der Lesbarkeit wird in diesem Text auf eine durchgehende Genderung verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.