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Ein Artikel von Olaf Keßel.

Im globalisierten und schnelllebigen Geschäftsumfeld von heute ist ein effizientes Supply Chain Management (SCM) entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Das Geheimnis liegt darin, das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt in der optimalen Menge auf den entsprechenden Märkten zu platzieren. Doch wie gelingt es Unternehmen diese komplexe Aufgabe zu meistern, insbesondere angesichts der zahlreichen Herausforderungen, die durch die Dynamik der modernen Unternehmenswelt entstehen?

Als Unternehmensberatung setzen wir uns täglich intensiv mit den aktuellen Trends im Supply Chain Management auseinander. Im Folgenden sind unsere Erfahrungen und Erkenntnisse aus den operativen Herausforderungen zusammengefasst. Hiermit möchten wir Ihnen Tipps und Denkanstöße für die Ausrichtung ihrer Supply Chain bieten, um letztendlich ihre SCM-Strategien zukunftssicher gestalten zu können.

Der Trend.

Die Verschiebung des ökonomischen Schwerpunkts von Westeuropa und Nordamerika nach Osten hat tiefgreifende Auswirkungen auf die globalen Handelsströme.

Asien hat sich zu einem zentralen Akteur im Welthandel entwickelt, mit einem enormen Anstieg – sowohl bei Importen als auch Exporten – in den letzten zwei Jahrzehnten.

Diese grundlegenden Veränderungen erfordern von Unternehmen eine Anpassung ihrer Strategien und Organisationsstrukturen, um in diesem dynamischen Umfeld weiterhin erfolgreich zu sein.

Unsere Empfehlung.

Gestalten Sie Organisationsstrukturen und -prozesse flexibel für eine dynamische und effiziente Anpassung, an sich verändernde Marktbedingungen!

Vertrauen Sie nicht darauf, dass Ihr bestehendes Know-how die Marktposition langfristig sichert.

Stattdessen sollten Sie ein globales Netzwerk aufbauen und dabei auf einen intensiven und transparenten Austausch von Waren, Dienstleistungen, Finanzmitteln und Informationen setzen.

Nur so haben Sie die Möglichkeit schnell auf Veränderungen im Markt zu reagieren und Chancen zu nutzen, die sich aus der globalen Vernetzung ergeben.

Der Trend.

Im Zeitalter sich wandelnder globaler Handelsspielregeln mit vielen Unbekannten, hohen Dynamiken und wenigen Gewissheiten wird es zunehmend schwieriger strategisch zu planen. Traditionelle planungsorientierte Strategien stoßen angesichts dieser Entwicklungen zunehmend an ihre Grenzen.

Unternehmen müssen daher alternative flexiblere Ansätze verfolgen, um sich an die neuen Herausforderungen anzupassen und damit langfristig den Unternehmenserfolg zu sichern.

Unsere Empfehlung.

Entwickeln und implementieren Sie Ihre Strategie nicht als einen fixen detaillierten Plan, der lediglich eine Entwicklungslinie aufzeigt!

Stattdessen sollten Unternehmen eine Netzwerk-Strategie verfolgen, die Handlungsoptionen zulässt und den Managern die Freiheit gibt, je nach Situation entsprechend zu handeln. So können Unternehmen flexibel bleiben und kurzfristig auf Veränderungen im Markt reagieren.

Das Definieren von eindeutigen Zielen ist dabei äußerst wichtig!

Verantwortliche müssen die Möglichkeit der Autonomie bieten und somit die notwendige Flexibilität, die sie benötigen, um die effizientesten Wege zur Erreichung der definierten Ziele zu finden. 

Der Trend.

Globalisierte Handelsketten bringen eine Vielzahl von unüberschaubaren Risiken mit sich. Naturkatastrophen, Kriege, aber auch die zunehmende rechtliche Komplexität transnationaler Geschäftsprozesse (wie z. B. Datenschutz, Produkthaftung etc.) konfrontieren Unternehmen mit immer anspruchsvolleren Vorgaben.

Dies fordert die Fähigkeit, diese Risiken zeitnah zu identifizieren, zu bewerten und angemessen darauf zu reagieren, um ihre Lieferketten nachhaltig zu schützen.

Die Abwägung der vielfältigsten Gefahren und der damit verbundenen Kosten für maximale Sicherheit wird in den kommenden Jahren zu den wichtigsten Entscheidungen in Unternehmen gehören.

Unsere Empfehlung.

Implementieren Sie kontinuierlich lernende Risikomanagementsysteme, die zentral gesteuert werden, aber trotzdem schnelle Reaktionsmuster erlauben, die es ermöglichen, rasch auf Veränderungen zu reagieren!

Unternehmen sollten akzeptieren, dass Unsicherheit und Risiken ein normaler Bestandteil des Handels sind und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sich dagegen abzusichern.

Dies umfasst unter anderem den Aufbau eines transparenten Risikomanagements, die Entwicklung von Notfallplänen sowie die regelmäßige Überprüfung der jeweiligen Risikopositionen des Unternehmens.

Der Trend.

Auch wenn der Traum vom fliegenden Auto bisher nicht in Erfüllung gegangen ist:

Entwicklungen wie Machine-to-Machine Technologien, 3D-Printing und Online-Services verändern das Konsumentenverhalten und bringen neue Geschäftsmodelle hervor.

Innovationen wie z.B. KI oder Tools zur Simulation von Lieferketten (bspw. zur Verbesserung von Prognosen oder die Überwachung der Lieferketten in Echtzeit) werden in den nächsten Jahren weiterhin stark zunehmen, was direkte Auswirkungen auf die Art und Weise – wie Unternehmen produzieren, verkaufen und mit ihren Kunden interagieren – hat.

Daraus resultierend ergeben sich neue Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung, Kosteneinsparung und zur Schaffung neuer innovativer Produkte sowie Dienstleistungen.

Unsere Empfehlung.

Erwarten Sie nicht die revolutionären Versprechungen aus Science-Fiction Romanen. Sensibilisieren Sie stattdessen Ihren Technologieradar im Supply Chain Management, auch wenn es um scheinbar nicht so spektakuläre Innovationen geht!

Unternehmen sollten eine offene Haltung gegenüber neuen Technologien einnehmen und diese aktiv in ihre Supply-Chain-Strategie integrieren. Online-Dienste können z.B. zur besseren Vernetzung von Lieferanten und Kunden genutzt werden, was die Kommunikation und Koordination innerhalb der Lieferkette verbessert. Die Nutzung von Datenanalyse-Tools über die Nutzung von transparenten Dashboards kann helfen mittels Echtzeitdaten (über z.B. einen digitalen Schatten) Lieferketten effizienter zu gestalten und Risiken frühzeitig zu identifizieren.

Es ist wichtig, dass neue Technologien nicht nur als kurzfristige Lösungen betrachtet werden. Stattdessen sollten sie strategisch in die langfristige Planung des Unternehmens integriert werden.

Der Trend.

Die klassische, strategische Planung ließ bisher kaum bzw. keinen Raum für Szenarien und Experimente. Vielmehr ging es bisher darum, Planungen linear auszurichten und strikt zu exekutieren.

Eine Denkweise, die viele Unternehmen in den letzten Jahren nicht mehr zum Ziel führen konnte.

Zukünftig wird die sog. „Szenarioplanung“ in Unternehmen eine immer größere Rolle spielen, bei der Entscheider, mittels „Zukunftssimulationen“, systematisch verschiedene Fälle durchspielen können.

Die zukünftigen Entwicklungen werden dabei mehrdimensional betrachtet und in Fälle mit unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeiten unterteilt, wie z.B. „wahrscheinlich“, „überraschend“, „möglich“ oder „wünschenswert“.

Unsere Empfehlung.

Betreiben Sie intensive Zukunftsforschung und spielen Sie alternative Zukunftsszenarien systematisch durch, um sich auf unterschiedliche Entwicklungen vorzubereiten!

Nähern Sie sich dieser Aufgabe zunächst spielerisch und probieren Sie neue Instrumente aus.

Experimentieren Sie mit Ihren Sichtweisen und Methoden. So können Sie mögliche neue Perspektiven erkunden und ausprobieren.

Studien belegen, dass diese methodische Form der Zukunftsplanung einen signifikant höheren „Return on Invest“ [ROI] erzielt, als der von klassischen Prognosen geprägte Ansatz.

Der Trend.

Mit der Einführung des Lieferkettengesetzes sind Unternehmen zunehmend verpflichtet, ihre Lieferketten hinsichtlich Menschenrechte, Arbeitsbedingungen und Umweltschutz zu überprüfen und sicherzustellen, sodass sie internationale Standards einhalten.

Diese neue gesetzliche Anforderung hat weitreichende Auswirkungen auf das Supply Chain Management, da Unternehmen nicht nur ihre eigenen Produktionsprozesse, sondern auch die ihrer Zulieferer und Partner streng kontrollieren müssen.

Unsere Empfehlung.

Implementieren Sie proaktiv Systeme und Prozesse, die eine lückenlose Überwachung und Dokumentation der gesamten Lieferkette ermöglichen!

Dies kann durch die Einführung von Due-Diligence-Verfahren, regelmäßigen Audits und der Nutzung von digitalen Technologien wie z.B. Blockchain zur Transparenzsteigerung geschehen.

Darüber hinaus ist es wichtig, Partnerschaften mit Zulieferern zu stärken und klare Erwartungen zu kommunizieren, um die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen sicherzustellen.

Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen für Mitarbeiter und Zulieferer können helfen, das Bewusstsein für die gesetzlichen Vorgaben zu schärfen und die Compliance zu sichern.

Der Trend.

Die Kreislaufwirtschaft, bei der Produkte, Materialien und Ressourcen so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf gehalten werden, gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Supply Chains so zu gestalten, dass sie weniger Abfall erzeugen, Ressourcen effizienter nutzen und den Wert von Produkten und Materialien möglichst lange erhalten.

Dies erfordert eine Umstellung von linearen auf zirkuläre Wertschöpfungsketten.

Unsere Empfehlung.

Richten Sie ihre gesamte Supply Chain darauf aus, Produkte nach ihrer Nutzungsphase zurückzuführen, wiederaufzubereiten und erneut in den Produktionsprozess einzuführen!

Dies kann durch die Implementierung von Rücknahmeprogrammen, die Förderung von Wiederverwendung und Recycling sowie die Entwicklung von Produkten, die für eine lange Lebensdauer und einfache Demontage konzipiert sind, erreicht werden.

Zudem sollten Unternehmen ihre Lieferanten in die Kreislaufwirtschaft einbeziehen und gemeinsam mit ihnen nach innovativen Lösungen suchen, um Abfall zu minimieren und Ressourcen effizient zu nutzen.

Der Trend.

Nachhaltigkeit wird zukünftig zu einem zentralen Aspekt des Supply Chain Managements, da sowohl Verbraucher als auch Regierungen zunehmend auf umweltfreundliche und sozialverantwortliche Geschäftsmodelle bestehen.

Unternehmen müssen sich auf stetig steigende Anforderungen in Bezug auf Umweltstandards, CO₂-Emissionen und soziale Verantwortung einstellen und ihre Lieferketten entsprechend anpassen.

Unsere Empfehlung.

Betrachten Sie Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil ihrer Supply-Chain-Strategie und setzen Sie klare Ziele für die Reduzierung von CO₂-Emissionen, den Schutz der Biodiversität und die Verbes-serung sozialer Standards!

Dies kann durch die Einführung umweltfreundlicher Technologien, die Optimierung von Transportwegen zur Verringerung des CO₂-Fußabdrucks und die Zusammenarbeit mit nachhaltigen Lieferanten erreicht werden.

Darüber hinaus sollten Unter-nehmen Transparenz in ihrer Lieferkette schaffen, indem sie regelmäßig über ihre Fortschritte in Bezug auf Nachhaltigkeit berichten und Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung ergreifen.

Dies stärkt nicht nur die Marktposition, sondern trägt auch zu einer langfristigen Wettbewerbsfähigkeit bei.

Unser Fazit.

Ein erfolgreiches Supply Chain Management ist unerlässlich, um langfristig im globalen Wettbewerb erfolgreich zu bestehen. In unserer täglichen operativen Arbeit bei unseren Kunden, erkennen wir, dass Unternehmen jederzeit flexibel und innovativ bleiben bzw. werden müssen, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. Durch den Einsatz neuer Technologien, nachhaltiger Praktiken und einer kundenzentrierten Ausrichtung können Unternehmen ihre Supply Chains nachhaltig optimieren und sich so für die kommenden Jahre rüsten. Wenn Unternehmen diese Trends im Blick behalten und proaktiv handeln, können sie sicherstellen, dass sie das richtige Produkt zum bestmöglichen Zeitpunkt in der optimalen Menge auf den Markt bringen und damit ihre Marktposition stärken und langfristig erfolgreich bleiben.

*Hinweis*: Aus Gründen der Lesbarkeit wird in diesem Text auf eine durchgehende Genderung verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.